Aknenarben: entfernen und verhindern


Die wirksamste Behandlungsmethode gegen Aknenarben ist zu verhindern, dass sie überhaupt gebildet werden.

Das meine ich tatsächlich ernst. Wenn du keine Aknenarben hast musst du auch keine loswerden. Deswegen will ich auch als erstes darauf eingehen, wie du am besten verhinderst, dass du welche bekommst. Keine Angst, solltest du bereits Aknenarben haben, erkläre ich dir später noch, wie du sie los wirst. Ich habe leider auch nicht verhindern können, dass ich welche bekomme, aber vielleicht gibt es noch den ein oder anderen glücklichen Leser, der es kann.

Wie verhindere ich, dass Aknenarben gebildet werden?

  1. Du vergisst die Sonnencreme:

Wenn du dir einen Kopf darüber machst wie du am besten Aknenarbenbildung verhindern kannst, ist es denke ich nicht übertrieben, dass ich davon ausgehe, dass du Akne hast und etwas dagegen unternimmst. Das Problem dabei ist, dass die meisten Anti-Akne-Produkte deine Haut sensibler gegen UV-Strahlen und die Sonne machen. Deshalb solltest du IMMER Sonnencreme verwenden, wenn du nach draussen gehst, da du sonst riskierst, dass sich deine Haut nicht richtig regeneriert oder verfärbt. Das Ergebnis sind dann Aknenarben oder Hyperpigmentation.

  1. Du drückst deine Pickel aus:

Ich weiß, das hast du sicherlich schon tausend Mal gehört, aber ich möchte es trotzdem noch einmal betonen: Fummle und drücke NICHT an deinen Pickeln rum! Zum einen kannst du dadurch die Haut beschädigen, was das Risiko einer Narbe erhöht. Zum anderen darfst du nicht vergessen, dass du durch das ausdrücken von Pickeln den „Pickelinhalt“ auf deiner Haut verschmierst. Dadurch verteilst du die Bakterien. Das bedeutet für dich oftmals, dass du morgen einen neuen Pickel hast.

  1. Du verwendest dein Handtuch wie ein Schleifpapier:

Ich weiß, das klingt komisch, aber lass mich ausreden. Wenn deine Haut von Akne betroffen ist, dann ist sie vorbelastet. Solltest du dann auch noch aggressive Mittel wie Kortisol oder ähnliches gegen die Akne verwenden, dann ist die Haut erst recht sensibel. Falls du dann auch noch her gehst und täglich nach deinem Gesicht waschen deine Haut mit einem Handtuch trockenreibst, dann kannst du sie verletzen. Das erhöht dann wiederum das Risiko, dass sie vernarbt. Ich möchte damit nicht sagen, dass du kein Handtuch zum abtrocknen verwenden sollst, sondern dass du es tupfend verwenden solltest und nicht wie ein Schleifpapier.

  1. Du verwendest zu viel Makeup:

Sorry Ladies, aber da haben die Jungs uns gegenüber leider einen Vorteil. Wir Mädels werden oft dazu verleitet Akne oder Aknenarben mit Makeup zu bedecken. Das Problem ist aber, dass die Haut dadurch irritiert werden kann. Das kann dazu führen, dass sich Aknenarben verschlimmern. Wenn wir da nicht gut aufpassen, endet das in einem Kreislauf der immer schlimmer wird. Am besten verhindern wir das indem wir entweder kein Makeup auf die Akne oder die Aknenarben auftragen, oder wenigstens nicht komedogene Produkte ohne Öl (Produkte auf Wasserbasis) verwenden.

  1. Du benutzt seit langer Zeit dieselbe Aknebehandlung:

Anfangs ist es gut und auch wichtig, dass du eine Routine in deine Behandlung bekommst. Leider ist es aber meistens von Person zu Person unterschiedlich wie gut die Haut auf bestimmte Behandlungen reagiert. Wenn du jetzt monatelang deine Akne behandelst aber keine starke Besserung siehst, dann kann es passieren, dass du deine Haut stärker beschädigst, als ihr gegen deine Akne zu helfen. In diesem Fall solltest du für ein bis zwei Wochen deine Behandlung aussetzen, damit sich die Haut wieder regenerieren kann und danach eine andere Behandlungsmethode verwenden. Gegebenenfalls solltest du dich auch von einem Hautarzt beraten lassen.

  1. Du kümmerst dich nicht gleich um deine Akne:

Zeit ist ein wichtiger Faktor, wenn du Aknenarben vermeiden möchtest. Sobald du einen Akneausbruch hast und sich deine Haut entzündet, solltest du sofort mit der Behandlung anfangen um die Entzündung wegzubringen und zu verhindern, dass der Ausbruch ausufert. Je länger du nichts dagegen unternimmst, desto höher ist das Risiko, dass die Akne die Haut beschädigt und Narben zurücklässt.

  1. Du gehst nicht rechtzeitig zum Arzt:

Ich bin kein Freund vom Arzt. Ich habe oft das Gefühl als würden Ärzte Medikamente verschreiben, wo sie nicht zwingend notwendig sind. Aus dem Grund gehe ich sehr, sehr selten zum Doktor. Leider kann das aber auch nach hinten losgehen. Es gibt manche tiefsitzende Zysten, die von alleine nicht richtig verheilen können. In einem solchen Fall solltest du deinen Hausarzt oder einen Dermatologen aufsuchen. Die können dir meistens dabei helfen indem sie die Zysten aufschneiden und gleich desinfizieren. Dadurch kannst du verhindern, dass sie sich weiter entzünden und Narben zurück lassen.

Das sind die sieben beliebtesten Tipps zum verhindern von Aknenarben. Ein paar davon hast du sicher auch schon gehört, aber vielleicht war doch das ein oder andere dabei, was du noch nicht gekannt hast.

Wie bereits gesagt, bei mir war es leider schon zu spät damit die Narbenbildung zu verhindern. Deswegen bin ich auch gleich zum nächsten Schritt weitergegangen: zur Aknenarbenbehandlung.

Aknenarben entfernen wenn sie schon da sind

Ich kenne das Gefühl, wenn endlich die Euphorie einsetzt, sobald man etwas gegen sein Akneproblem gefunden hat. Man hat lange gesucht und vieles ausprobiert und irgendwann findet man dann tatsächlich etwas, das einem hilft. Jippie, endlich einen Schritt näher sein nerviges Hautproblem loszuwerden und endlich wieder in den Spiegel schauen zu können. Doch dann bemerkt man, dass zwar die Akne weg ist, sie aber ungewünschte Narben zurückgelassen hat…

Selbstverständlich ist es vollkommen nachvollziehbar, wenn man jetzt am liebsten zu der schnellstmöglichen, aggressivsten Behandlung greifen möchte. Es hat doch schon so lange gedauert bis die doofe Akne endlich weg war. Jetzt auch nochmal Zeit investieren um das richtige gegen Aknenarben zu finden ist mir einfach zu blöd! Ich bin mir sicher, dass du diese Situation kennst. Bei mir war es jedenfalls so.

Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für dich:

Die gute Nachricht: es gibt eine Vielzahl an Hausmittel, Medikamente und operative und nicht-operative Behandlungen, die teilweise ziemlich schnell wirken können

Die schlechte Nachricht: bei den meisten Behandlungen musst du leider Geduld mitbringen. Das gilt vor allem wenn du dich nicht gleich unter das Messer legen oder aggressive Chemikalien verwenden möchtest.

Die Entscheidung bleibt letztendlich jedem selbst überlassen.

Ich persönlich habe mir eine Deadline gesetzt. Da ich schon jahrelang von Akne geplagt war, dachte ich mir, was sind schon drei Monate mehr. Ich habe mich dann dazu entschieden in diesen drei Monaten sämtliche Hausmittel und nicht-medizinische Behandlungen auszuprobieren.

Meine Haut war durch jahrelange Akne sowieso schon vorbelastet, da wollte ich wenn möglich so wenig Chemikalien oder Operationen wie möglich verwenden um meine Narben wegzubekommen. Es ist einfach ein gewisses Risiko da, dass irgendetwas nicht so funktioniert wie es funktionieren soll und in meinem Fall reden wir auch vom Gesicht. Da wollte ich schlicht und einfach erst einmal die weniger aggressiven Behandlungsmethoden ausprobieren, bevor ich einen Schritt weiter gehe.

Sollte in diesen 90 Tagen aber keine Besserung sichtbar sein, dann wäre ich vermutlich zum Arzt gegangen und hätte mich medizinisch behandeln lassen. Gott sei Dank ist es aber nie soweit gekommen, wie du hier nachlesen kannst.